23. April 2014
Gestützt auf die Vernehmlassung Zukunft Hallenbad Gesa, den Strategieentscheiden des Stadtrats und den Gesprächen mit den Regionsgemeinden unterbreitet der Stadtrat der Bürgerversammlung vom 14. Mai 2014 ein Gutachten für einen Projektierungskredit von Fr. 315‘000.
Altstätten verfügt über ein umfassendes Angebot an Sportanlagen, welche mit Ausnahme der Tennisplätze von der Stadt betrieben werden. Das Hallenbad Altstätten ist über 40 Jahre alt und bedarf einer umfassenden technischen und energetischen Erneuerung.

Seit der Eröffnung 1973 besuchten durchschnittlich über 50‘000 Personen pro Jahr das Hallenbad, insgesamt über 2 Millionen, davon über 50 % Schülerinnen und Schüler.

Hallenbadneubau
Das Hallenbad entspricht nicht mehr den heutigen Anforderungen und Bedürfnissen. Es ist unattraktiv, wenig vielseitig und nicht familienfreundlich. Zudem ist es in einem insgesamt schlechten Zustand, so dass Handeln unumgänglich ist.

Eine Vernehmlassung im Winter 2012 hat ergeben, dass für mehr als zwei Drittel der Vernehmlassungsteilnehmer das Hallenbad erhalten bleiben soll. Ein Neubau stellt die zukunftsorientierteste Lösung dar und sichert die Attraktivität des Hallenbads in Kombination mit dem Freibad für die nächste Generation. Hallenbäder dienen in erster Linie der Aufrechterhaltung der Volksgesundheit und sind ein wichtiger Bestandteil für den Schwimmunterricht. Ein Hallenbadneubau stellt ein vielfältiges und attraktives sportliches Angebot für die gesamte Bevölkerung der Region dar.

Der Stadtrat plant gemäss Strategieentscheid vom Oktober 2013 den Neubau eines Freizeit- und Familienbads mit Wellness (z.B. Solebecken, Whirlpool, Sauna etc.). Die Investitionskosten werden auf 16,7 Mio. Franken zuzüglich 33%, sprich rund 22 Mio. Franken geschätzt. Die Regionsgemeinden sollen in das Projekt eingebunden werden.

Einbindung Regionsgemeinden
Der Stadtrat führte Gespräche mit den Gemeinderäten Rebstein, Marbach, Eichberg, Oberriet und Rüthi. Bereits heute ist klar, dass sie keine Investitionsbeiträge leisten und, dass für ein neues Hallenbad kein Zweckverband gegründet werden soll. Sie sind aber bereit, im Frühjahr 2015 ihren Stimmberechtigten Bericht und Antrag über einen Defizitbeitrag an das Schulschwimmen zu unterbreiten. Das Finanzierungsmodell steht bereits im Grundsatz. Nach Abzug eines Standortbeitrages vom durchschnittlichen Betriebsdefizit Schulschwimmen sollen die Kosten 50% nach Einwohner und 50% nach Schullektionen abgerechnet werden. Es wird zusammen mit den Regionsgemeinden abschliessend verhandelt. Genaue und fundierte Zahlen über die Investitionskosten und die zu erwartenden Betriebs- und Kapitalfolgekosten können aber nur durch die Ausarbeitung eines Projekts mit Kostenangebot erlangt werden. Damit Entscheide der Regionsgemeinden an den Bürgerversammlungen im Frühjahr 2015 möglich sind, müssen die Abklärungen bis Mitte Dezember 2014 abgeschlossen sein.

Wettbewerb
Für die Weiterentwicklung ist ein konkretes Hallenbadprojekt mit verbindlichem Kostenangebot notwendig.

Der Stadtrat beschloss, vor allem unter den Aspekten Kosten- und Zeitersparnis, einen zweistufigen Totalunternehmer (TU) Wettbewerb, bestehend aus einer Präqualifikationsphase (Stufe 1) und einem konkreten Hallenbadprojekt mit Kostenangebot (Stufe 2), durchzuführen.

Mit diesem Vorgehen kann in der Projektierungsphase Geld gespart und das finanzielle Risiko für die Realisierung reduziert werden.

Projektierungskredit
Für die Weiterentwicklung dieses Projekts wird ein Projektierungskredit von Fr. 370‘000 benötigt. Er wird in 2 Stufen aufgeteilt. Um die Zeitvorgabe von Mitte Dezember 2014 einzuhalten, hat der Stadtrat in eigener Kompetenz einen Kredit von Fr. 55‘000 für die erste Stufe des Wettbewerbs, die Präqualifikation, genehmigt. Der Bürgerversammlung vom 14. Mai 2014 wird ein Projektierungskredit von Fr. 315‘000, für die Stufe 2 TU-Wettbewerb, beantragt.

Zugehörige Objekte

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