22. Januar 2010
Wochen vor dem Schmutzigen Donnerstag wird in Altstätten die sogenannte „Beizen-Fasnacht“ lanciert. Wie die erteilten Bewilligungen und Auflagen und in letzten Tagen ausgereizt und überschritten worden sind, toleriert die Stadt nicht.
Seit der Eröffnung der „Beizen-Fasnacht“ Anfang Januar 2010 sind bei der Stadtverwaltung und der Polizei verschiedene Reklamationen eingegangen. So wurde unter anderem festgestellt, dass die erteilten Bewilligungen nicht eingehalten werden. Verlängerungen bis 03.00 Uhr werden zu Freinächten umfunktioniert. Die Polizei stellt eine erhöhte Gewaltbereitschaft mit Sachbeschädigungen und Schlägereinen fest. Überlaute Musik bei offenen Türen verursachen Lärmbelästigungen und Nachtruhestörungen. Gäste verlegen die Party auf die Strasse und singen, rufen und lärmen. Ab 01.00 Uhr nehmen die Alkoholexzesse zu. Alkoholisierte urinieren und erbrechen in den Gassen der Altstadt. Vereinzelt werden auch die Bekleidungsvorschriften des Servierpersonals nicht beachtet.

Ein Teil der Patentinhaberinnen und Patentinhaber nimmt ihre Verantwortung wahr und hält sich an die Vorschriften. Leider muss festgestellt werden, dass einige Patentinhaberinnen und Patentinhaber ihre Verantwortung aber nicht oder ungenügend wahrnehmen.

Die Stadt akzeptiert dieses Verhalten in keiner Art und Weise.

Forderungen der Stadt
Die Stadt verlangt von den Verantwortlichen, dass die Öffnungszeiten eingehalten werden. Dass kein Alkohol an Betrunkene und an Jugendliche unter 16 bzw. 18 Jahren ausgeschenkt wird. Dass die Patentinhaberinnen und Patentinhaber für die Ruhe und die Ordnung in und um den Betrieb besorgt sind. Dass Gewalt, Schlägereien und Sachbeschädigungen nicht toleriert werden und unverzüglich der Polizei gemeldet und dass die Bekleidungsvorschriften für das Personal eingehalten werden.

Konsequenzen
Die fehlbaren Verantwortlichen der Bars sind mit einem Schreiben informiert worden. Bei nicht einhalten der Forderungen der Stadt wird dies Konsequenzen haben. Denkbar sind keine weiteren Polizeistunden Verlängerungen für 2010, eine restriktive Polizeistunden Verlängerung für die Fasnacht 2011 sowie die Überprüfung der vom Stadtrat bewilligten permanenten Polizeistunden Verlängerungen bis 02.00 Uhr mit dem entsprechenden verwaltungsrechtlichen Verfahren.

Vermehrte Polizeikontrollen werden auch während der Fasnacht durchgeführt, die Verantwortlichen gebüsst oder an das Untersuchungsrichteramt verzeigt.