7. Mai 2010
Prof. Dr. Allan Guggenbühl ist Leiter der Abteilung Gruppenpsychotherapie für Kinder und Jugendliche an der kantonalen Erziehungsberatung der Stadt Bern. Er referiert am Mittwoch, 19. Mai 2010, um 19.45 Uhr, im Sonnensaal in Altstätten zum Thema Jugendgewalt.
Das Ausgehverhalten und das Benehmen von Jugendlichen und jungen Erwachsenen im öffentlichen Raum hat sich grundlegend verändert. Eine 24-Stunden-Gesellschaft wünscht vor allem an den Wochenenden keine Sperrzeiten mehr. Die Partys dauern teilweise bis in die Morgenstunden.

Nach Mitternacht nehmen die Alkoholexzesse zu. Zudem werden Drogen konsumiert. Der übermässige Drogen- und Alkoholkonsum führt zur erhöhter Gewaltbereitschaft mit Sachbeschädigungen, Vandalismus, Nachtruhestörungen und Schlägereien.

Auch die Eigenverantwortung jedes Einzelnen unserer Gesellschaft, aber auch diejenige der Eltern in Bezug auf die Hilfe, die Unterstützung, die Begleitung ihrer Kinder und das Vorleben von Werten wie Respekt vor den Menschen und dem fremden Eigentum hat in den letzten Jahren gelitten.

Zur Verbesserung der Sicherheit, Ruhe und Ordnung hat die vom Stadtrat eingesetzte Arbeitsgruppe einen Katalog von über 40 Massnahmen sowohl im präventiven als auch im repressiven Bereich erarbeitet. Vorträge und Referate sind ein Teil der präventiven Massnahmen.

Prof. Dr. Allan Guggenbühl beschäftigt sich seit Jahren mit dem Thema Jugendgewalt. Er wird am Mittwoch, 19. Mai 2010, um 19.45 Uhr, im Sonnensaal in Altstätten über die Ursachen, den Zeitgeist, die Ausdrucksformen und die Intervention berichten. Als Leiter der Abteilung Gruppenpsychotherapie für Kinder und Jugendliche an der kantonalen Erziehungsberatung der Stadt Bern arbeitet er unter anderem mit gewaltbereiten Jugendlichen.

Zum öffentlichen Referat sind Eltern, Erzieher, Lehrer und Interessierte aus Altstätten und der Region herzlich eingeladen.