Dringliche Erhöhung des Hochwasserschutzes an Stadt- und Brendenbach
Der Stadtrat hat an der Sitzung vom 14. August beschlossen, die beiden Projekte Brendenbach Oberlauf und Unterlauf zusammen aufzulegen und im kommenden Jahr einen Gesamtkredit einzuholen. Eine Begehung des Brendenbachs nach dem Unwetter hat nun jedoch gezeigt, dass die Massnahmen am Oberlauf zur Verhinderung von Folgeschäden an den bestehenden Sperren priorisiert umgesetzt werden müssen. Aus diesem Grund wird das Projekt Brendenbach Oberlauf ebenfalls ab dem 16. Oktober öffentlich aufgelegt. Es ist geplant, dass der Stadtrat im Anschluss an die Auflage die Umsetzung des Projektes mit einem dringlichen Nachtragskredit genehmigt. Kanton und Bund haben in Aussicht gestellt, sich an den geschätzten Kosten von CHF 329‘000 mit 65 Prozent zu beteiligen.
Beim Unwetter vom 2. September wurden grosse Mengen an Geschiebe transportiert. Trotz des Ausbaus des Kiesfangs Obermüli ist die Rückhaltekapazität am Brendenbach für ein grösseres Hochwasserereignis deutlich zu gering. Zur Reduktion dieses erheblichen Schutzdefizits ist der Bau eines zusätzlichen Geschiebesammlers im Gebiet Weidest notwendig. Der Stadtrat hat deshalb am seiner Sitzung vom 4. Oktober einen dringlichen Nachtragskredit von CHF 300‘000 zur raschen Ausarbeitung eines Auflage- und Bauprojektes für den Geschiebesammler Weidest gesprochen. Bund und Kanton haben in Aussicht gestellt, sich im Rahmen der Realisierung an diesen Planungskosten mit bis zu 65 Prozent zu beteiligen.
Am 2. September hat sich einmal mehr gezeigt, welches erhebliche Hochwasserrisiko auf dem Stadtgebiet von Altstätten besteht. Dem Stadtrat ist eine rasche und deutliche Erhöhung der Hochwassersicherheit auf dem gesamten Stadtgebiet sehr wichtig. Aktuell werden Hochwasserschutzprojekte für den Brendenbach, Stadtbach, Lienzbach sowie Roosen-, Wuhr- und Lehnbach erarbeitet. Beim Tobelbach ist der Entscheid zur Abstimmungsbeschwerde noch hängig.