19. August 2013
Das Unwetter vom ersten Juniwochenende hat erhebliche Schäden verursacht. Die Trogenerstrasse muss an zwei Stellen saniert und gesichert werden. Beim Stadtbach ist die Sohlen- und Bankettpflästerung an diversen Stellen beschädigt. Im Gebiet Ober Weidist / Brendenbach müssen weitere Untersuchungen eingeleitet werden.
Trogenerstrasse
Die Erdrutsche rissen an zwei Stellen auf der Trogenerstrasse die halbe Fahrbahn mit. Eine Stelle befindet sich oberhalb des Restaurant Ziel und die andere bei der Ruppenhalde. Durch das Tiefbauamt Altstätten wurde gleich nach dem Schadenereignis ein Ingenieurbüro mit der Ausarbeitung eines Sanierungsprojektes beauftragt. Nach erfolgter Ausschreibung der Sanierungsarbeiten vergab der Stadtrat die Aufträge. In den nächsten Wochen wird mit den Sanierungsarbeiten begonnen, damit die Trogenerstrasse schnellstmöglich wieder unbeschränkt befahrbar wird. Das Tiefbauamt des Kantons St. Gallen übernimmt 75% der Sanierungskosten.

Stadtbach
Seit anfangs dieser Woche sind am Gerinne des Stadtbaches Instandstellungsarbeiten im Gange. Das Unwetter hat beim Stadtbach grosse Schäden angerichtet. Die Sohlen- und Bankettpflästerung ist an vielen Stellen beschädigt. Die Hochwassersicherheit ist mit dem bestehenden Profil nicht mehr gewährleistet. Nach diversen Abklärungen und Kontakten mit dem kantonalen Tiefbauamt hat der Stadtrat beschlossen, dass für den Stadtbach ein nachhaltiges Sanierungsprojekt ausgearbeitet werden soll. Mit der künftigen Sanierung des Stadtbaches muss die bestehende Sohle tiefer gelegt werden. Die Ausarbeitung des Sanierungsprojektes wird in engem Kontakt mit dem kantonalen Tiefbauamt erfolgen. Bund und Kanton werden Beiträge an die Gesamtsanierung leisten.
Damit bis zur Realisierung der Gesamtsanierung die Sohlenpflästerung bei starken Niederschlägen nicht weiter beschädigt wird, werden nun die schadhaften Stellen als vorübergehende Massnahme mit Beton gesichert. Dies hat zur Folge, dass sich das Gerinne des Stadtbaches bis zur Umsetzung des Sanierungsprojektes als Flickwerk präsentieren wird.

Ober Weidist
Da im Gebiet Ober Weidist noch von keiner stabilen Situation ausgegangen werden kann, hat die Projektgruppe Unwetter unter der Leitung von Stadtpräsident Ruedi Mattle entschieden, ein weiteres Expertenbüro beizuziehen, um die zu treffenden Massnahmen in Form einer Zweitmeinung breiter abstützen zu können. Der Vorschlag für das weitere Vorgehen und eine erste Einschätzung des Expertenteams liegt nun vor. Es werden weitere Abklärungen und Untersuchungen als notwendig erachtet. Eine erste Risikoeinschätzung ergab, dass kurzfristig nicht mit grossen Schäden zu rechnen ist, sofern keine andauernden Starkniederschläge erfolgen. Es bleibt deshalb genügend Zeit, um die seriösen Abklärungen zu tätigen. Der Stadtrat wird die entsprechenden Untersuchungen wie geologische Kartierung der Rutschmasse und deren Randzonen, Sondierbohrungen, Grundwassermessungen etc. veranlassen. Die Projektgruppe Unwetter sowie die Experten werden die Situation weiterhin beobachten.

Brendenbach
Beim Brendenbach, welcher von der grossen Rutschmasse aus dem Ober Weidist an gewissen Stellen zugeschüttet wurde, hat sich die Sektion Wasserbau des kantonalen Tiefbauamtes letzten Mittwoch mittels Helikopterflügen ein Bild von der aktuellen Situation gemacht. Die weiteren Massnahmen werden in enger Zusammenarbeit mit den kantonalen Stellen festgelegt.