28. Mai 2013
Der Buchsbaumzünsler stammt ursprünglich aus dem ostasiatischen Raum und wurde 2006 erstmals in Europa gesichtet.

Die Raupen des Buchsbaumzünslers können Schäden verursachen, welche die Buchsbäume bis zum Absterben bringen können. Bei einem frischen Befall sind kaum Schäden zu erkennen, da die Raupe im inneren Teil des Gehölzes mit Fressen beginnen. Durch die dichte, feine Verzweigung des Buchsbaums sind die Raupen sehr gut geschützt. Erst wenn die Raupen die Blätter an der Oberfläche des Buchsbaumes fressen, fallen die Frassspuren auf. Es werden die Blätter und die noch grüne Rinde der jungen Triebe gefressen. Dies kann bis zur kompletten Entlaubung des ganzen Baumes führen.

Die befallenen Pflanzen sind hellbeige gefärbt, an einzelnen Blättern sind nur noch die Blattrippen oder der Blattstiel vorhanden. Dazwischen gibt es vereinzelt auch noch gesunde, grüne Blätter. Die ganze Pflanze ist von einem Gespinst umgeben. Hellgrüne Kotkrümel sind im Gespinst und unter der Pflanze sichtbar.

Bei schwachem Befall können die Buchsbaumzünsler noch von Hand abgelesen werden. Bei starkem Befall wird dringend empfohlen, Experten (z.B. Gärtner) zu Hilfe zu ziehen und Spritzmittel einzusetzen. Buchsbäume sollten regelmässig kontrolliert und die Raupen bekämpft werden, bevor sie sich verpuppen. Die Falter fliegen weiter und legen ihre Eier in neue Buchsbäume. Pro Jahr kann es bis zu drei Generationen geben.
Der Buchsbaumzünsler