Gemeinsam für eine niederschwellige Beratung

31. Mai 2023
Region Oberes Rheintal – Um für Einwohnerinnen und Einwohnern in schwierigen und belastenden Situationen Beratung aus einer Hand anbieten zu können, prüfen die bestehenden Anbieter freiwilliger Sozialberatungen des Oberen Rheintals eine umfassende Zusammenarbeit. Hierfür erarbeitet eine Projektgruppe zusammen mit dem Institut für Organisation und Leadership der FH Ost zurzeit mögliche Varianten.

Die Sozialen Dienste Oberes Rheintal beraten Einwohnerinnen und Einwohner etwa bei Fragen zu Sozialversicherungen, bei Schulden und Budget oder vermitteln bei Besuchsrechten, Trennung und Scheidung. Jugendarbeitende der Jugend- und Schulsozialarbeit Oberes Rheintal und Suchtberatende der Suchtberatung Oberes Rheintal begleiten die Klientinnen und Klienten in deren Fachbereichen. Diese Fachbereiche haben Gemeinsamkeiten und Schnittstellen. Um die freiwillige Beratung im Oberen Rheintal insgesamt zu stärken, werden die Abläufe und mögliche Synergiepotentiale gemeinsam evaluiert.

 

Neue Soziallandschaft

Ein Projektteam aus Leitenden der Sozialen Dienste, Suchtberatung und Jugendarbeit des Oberen Rheintals sowie den Gemeinden Altstätten und Oberriet prüft wie und in welcher Form die drei Beratungsangebote künftig enger zusammenarbeiten können. Das Institut für Organisation und Leadership der FH Ost begleitet dabei den Prozess. Geleitet wird das Projekt von Alexander Breu, Gemeindepräsident Marbach.

 

In mehreren Workshops werden in den kommenden Monaten die Bedürfnisse und Wünsche der Klientinnen und Klienten erfasst und mögliche Modelle für das verstärkte Miteinander ausgearbeitet. «Wir möchten für Bürgerinnen und Bürger insbesondere auch in belastenden Situationen niederschwellig da sein», sagt Alexander Breu, Projektleitungsmitglied und Gemeindepräsident von Marbach, zum Ziel der verstärkten Zusammenarbeit der freiwilligen Sozialberatungsangebote. Über die künftige neue Soziallandschaft werden die Räte aller sechs Oberrheintaler Gemeinden Ende 2023 befinden. Die anschliessende Umsetzung der Massnahmen ist bis Ende 2024 geplant.