«Lächeln Sie Ihren Nachbarn an, seien Sie offen.»
«Für die Einsamkeit muss man sich nicht schämen, man ist ein typischer Mensch», erklärte ein Schauspieler während des Stücks. «Wir haben ein tief verankertes Bedürfnis andere Menschen zu treffen. Aus der Babyforschung weiss man gar, dass das Hirn bei längerer Vernachlässigung stark geschädigt werden kann». Auf informative, berührende und zugleich humorvolle Art beleuchtete die Theatergruppe aus Winterthur die Einsamkeit und die möglichen Wege hinaus.
Gespräche und neue Begegnungen
Im Anschluss griff der Moderator das Thema auf und lud die Gäste zum Gespräch ein. Es entstand ein lebendiger Austausch. Es wurde geplaudert und gelacht bis in den späteren Nachmittag. Viele erkundigten sich auch nach den lokalen Angeboten. Dazu ermunterte ebenso der Moderator: «Nutzen Sie ihr Netzwerk und die lokalen Angebote. Lächeln Sie Ihren Nachbarn an, seien Sie offen.» Auch betonte er, dass Freiwilligenarbeit einer der besten Wege gegen Einsamkeit ist.
Gemeinsam aktiv
Die Stadt Altstätten und die Partner Pro Senectute, Verein Treffpunkt, das Familien- und Begegnungszentrum Reburg sowie die evangelischen und katholischen Kirchgemeinden freuten sich über das rege Interesse und die persönlichen Gespräche. Das Theaterprojekt entstand auf Initiative des Schweizer Instituts für Sucht- und Gesundheitsforschung Zürich, nachdem eine Studie gezeigt hatte, dass Einsamkeit auch ein Armutsrisiko darstellen kann. Seither tourt die Gruppe mit dem Stück durch die Schweiz und ermutigt Menschen offen über Einsamkeit zu reden.