Ostumfahrung

Mit dem Masterplan FREI | RAUM entwickelte der Stadtrat im Jahr 2020 ein Zukunftsbild für Altstätten in den Bereichen Siedlung, Grün- und Freiraum sowie Verkehr. Die Ostumfahrung ist das Schlüsselprojekt zur Neuorganisation des Verkehrssystems und die Basis für eine nachhaltige Stadtentwicklung.

Im Jahr 2021 lehnte die Bürgerversammlung den Planungskredit für die Ostumfahrung knapp ab und forderte ein vorgängiges Mitwirkungsverfahren. Daraufhin prüfte der Stadtrat neben der Ostumfahrung auch die Idee eines unterirdischen Kreisels beim Bahnübergang Grüntal.

Der Vergleich zeigte die deutlichen Vorteile der Ostumfahrung. Sie entlastet das Siedlungsgebiet vom Verkehr, verbessert dadurch die Verkehrssicherheit und die Situation für den öffentlichen Verkehr und erschliesst den geplanten Arbeitsstandort Baffles. Zudem reduziert sie die Häufigkeit der sehr langen Rückstaus am Bahnübergang Grüntal. Die Kosten für die Ostumfahrung belaufen sich auf rund 40 Mio. Franken, wobei im Rahmen des Agglomerationsprogramms eine Bundesbeteiligung von voraussichtlich 30 Prozent möglich ist. Die Unterführung Grüntal wäre teurer und für Bundesmittel kaum förderfähig.

An der Urnenabstimmung zum Variantenvergleich im Juni 2024 stimmten 61,22 % der Bevölkerung für eine Investition in die Verkehrsinfrastruktur im Osten – und 54,55 % befürworteten die Weiterentwicklung der Ostumfahrung. Im November genehmigte die Bürgerversammlung den Projektierungskredit für die Ostumfahrung von 1.55 Mio. Franken.

Das Projekt der Ostumfahrung wurde im Sommer 2025 im Rahmen des Agglomerationsprogramms der 5. Generation beim Bund eingereicht. Bis Ende 2026 erfolgt die Ausarbeitung des Auflageprojekts der Ostumfahrung, gefolgt vom Bewilligungsverfahren und der Urnenabstimmung über den Baukredit. Der Baustart richtet sich nach dem Agglomerationsprogramm und ist im Zeitraum zwischen 2028 und 2032 vorgesehen.

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