4. Dezember 2009
Um die Ski- und Schlittelpiste Stoss noch optimaler zu präparieren, hat die Stadt vom Langlauf-zentrum Gais das alte Pistenfahrzeug erworben.
Skifahren aber auch Schlitteln am Stoss erfreut sich grosser Beliebtheit. Bei idealen Schnee- und und Witterungsverhältnissen vergnügen sich jeweils zwischen 700 bis 1'000 Wintersportler pro Tag am Stoss, welche die Appenzeller Bahn in Anspruch nehmen.

Das Langlaufzentrum Gais hat eine neue Spurmaschine erworben. Wegen der Breite des neuen Fahrzeuges konnte die Pistenpräparierung für das Skifahren und das Schlitteln am Stoss Richtung Altstätten nicht mehr gewährleistet werden. Dies hat den Stadtrat bewogen, das alte Pistenfahrzeug nach einem eingehenden Service-Check zum Preis von Fr. 15'000 zu erwerben, zumal die Herstellerfirma die Lieferung von Ersatzteilen garantierte.

Das erworbene Pistenfahrzeug wird bei Josef Oeler am Warmesberg eingestellt. Die Stadt hat Josef Oeler zudem beauftragt, die Pistenpräparierung vorzunehmen.

Für die Miete, die Pistenpräparierung, den Unterhalt und die Versicherung entstehen jährliche Aufwendungen von rund Fr. 9'000.


Petition

Im Januar 2000 reichten Schlittel-Fans beim Stadtrat mit 885 Unterschriften eine Petition für den Weiter-bestand des Schlittelplausches auf der alten Stossstrasse ein.


Der Stadtrat schützte die Petition. Um die Interessen der Schlittler, der Grundeigentümer am Berg und der Fussgänger zu koordinieren, wurde 2002 eine Halb-Halb-Lösung getroffen. Dies bedeutet, dass die bergwärts gesehene rechte Fahrbahnhälfte gesplittet wird, während die andere Fahrbahnhälfte für Schlittler zu unbeschränktem Vergnügen zu bestimmten Zeiten zur Verfügung steht.

Leider haben immer wieder Grundeigentümer am Berg zu „Selbsthilfe“ gegriffen, die alte Stossstrasse schwarz geräumt und gesalzen. Dies liess einen Schlittelplausch in den vergangenen Jahren nur noch beschränkt zu.

Um den Frust der Schlittelfreudigen etwas zu schmälern, hat die Stadt in den vergangenen Jahren deshalb die Skiabfahrts-Piste vom Stoss bis zum Schützenhaus präparieren lassen. Mit dem Erwerb des Pistenfahrzeugs wird dies noch professioneller und vermehrter erfolgen. Nebst Skiabfahrten kann auf dieser Piste mit geeigneten Geräten auch geschlittelt werden.


Pilotbetrieb

Der Winter 2009 / 2010 gilt als Pilot-Betrieb. Sind die Erfahrungen mit der gemeinsamen Ski- und Schlittelpiste und den vermehrten Präparierungen positiv, prüft die Stadt, auf den Winter 2010 / 2011 das Schlitteln auf der alten Stossstrasse aufzuheben. Bevor dies geschieht, werden die Erfahrungen ausgewertet und mit den betroffenen Interessengruppen Gespräche geführt.

Der Stadtrat ist überzeugt, dass mit der Investition von Fr. 15'000 ein wesentlicher Beitrag für den Ski- und Schlittelplausch am Stoss und die Frequenzen der Appenzeller Bahn getätigt wurde. Mitmachen muss jetzt nur noch das Wetter.